AD Swiss EPD Gemeinschaft hat 2000 Mitglieder
Am 17. April 2024 hat sich Herr Prof. Dr. Thomas Proebstle mit seiner Praxis als Mitglied bei der AD Swiss EPD Gemeinschaft angemeldet. Er ist damit das 2000. Mitglied in unserem Verein.
Am 17. April 2024 hat sich Herr Prof. Dr. Thomas Proebstle mit seiner Praxis als Mitglied bei der AD Swiss EPD Gemeinschaft angemeldet. Er ist damit das 2000. Mitglied in unserem Verein.
Medienmitteilung, 23. Oktober 2023
Abilis, die Stammgemeinschaft der Apotheker und AD Swiss, die Gemeinschaft für Ärzte, Pflegende und Therapeuten, sind interoperabel. Dies ist ein wichtiger Schritt für die nationale Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD).
Medienmitteilung, Urdorf, 5. Juni 2023
Galenica, Swiss Medical Network und SWICA beteiligen sich an der AD Swiss – der E-Health-Anbieterin von FMH, Ärztekasse und HIN. Ziel der Partnerschaft ist eine enge Zusammenarbeit im Bereich Chronic Care. Mit «BENECURA public» legen die Partner die Basis für digital unterstützte Behandlungsprogramme zum Nutzen von Menschen mit chronischen Krankheiten.
Die AD Swiss EPD Gemeinschaft hat die Zertifizierung gemäss EPDG erfolgreich abgeschlossen. Damit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die Inbetriebnahme ist per Anfang 2023 geplant.
Das elektronische Patientendossier (EPD) setzt hohe Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit. Anbieter werden von Gesetzes wegen von einer unabhängigen Stelle geprüft und zertifiziert. Im Rahmen eines aufwändigen Zertifizierungsprozesses wird geprüft, dass die organisatorischen und technischen Vorgaben – insgesamt weit über vierhundert Prüfpunkte – eingehalten werden.
Die AD Swiss EPD Gemeinschaft hat den formalen Zertifizierungsprozess erfolgreich bestanden. Die Zertifizierungsstelle KPMG AG bescheinigt im per 11.11.2022 ausgestellten Zertifikat, dass die AD Swiss EPD Gemeinschaft die hohen Sicherheitsstandards vollumfänglich erfüllt.
Wichtiger Meilenstein im Hinblick auf die Inbetriebnahme
Die Zertifizierung gemäss dem Gesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) ist für die AD Swiss EPD Gemeinschaft ein wichtiger Meilenstein. Bis zur geplanten Inbetriebnahme der Plattform Anfang 2023 stehen weitere Schritte an, namentlich das Onboarding der Mitglieder.
Beste Bedingungen für die Teilnahme am EPD
Dank der klaren Fokussierung der AD Swiss EPD Gemeinschaft auf Patientinnen, Patienten und Gesundheitsfachpersonen erfüllen die bereits über 1’000 angeschlossenen Institutionen und Gesundheitsfachpersonen die allfällige gesetzliche Anschlusspflicht zu besten Bedingungen.
Mit dem Erreichen der EPDG-Zertifizierung geht eine intensive und herausfordernde Zeit zu Ende. Die Trägerschaft der AD Swiss dankt ihren Mitgliedern für ihr Vertrauen und ihre Geduld. Ebenso spricht sie den Mitarbeitenden und Partnern der AD Swiss einen grossen Dank aus und würdigt ihren unermüdlichen Einsatz für nutzbringende E-Health Services inner- und ausserhalb des EPD.
Über die AD Swiss EPD Gemeinschaft
Die AD Swiss EPD Gemeinschaft ist ein national tätiges, nicht gewinnorientiertes Netzwerk von Gesundheitsfachpersonen und Gesundheitsinstitutionen. Sie ist Garant für Dienstleistungen, welche Patientinnen und Patienten sowie Gesundheitsfachpersonen ins Zentrum stellen.
Teile der Ärzteschaft müssen seit Anfang Jahr am elektronischen Patientendossier (EPD) teilnehmen. Die ärzteeigene AD Swiss EPD Gemeinschaft bietet Leistungserbringern einen unkomplizierten Zugang zum EPD mit ihrer bestehenden HIN Identität. Damit erfüllen sie die EPD-Pflicht einfach und ohne grosse Investitionen.
Das Impfgeschehen verlagert sich von dem Impfzentren zunehmend zu den Praxen und Apotheken. Diese sollen die Administration und Dokumentation möglichst mit bewährten Prozessen und Systemen umsetzen können. Dank der nahtlosen Integration in vitomed lassen sich COVID-19 Impfdaten automatisiert an das Impfmonitoring übermitteln und offizielle Covid-Zertifikate ausstellen.
Mit der Integration in vitomed werden dank weniger Klicks Ärztinnen und Ärzte wie auch das medizinische Personal entlastet. Ihre Beteiligung an der nationalen Impfkampagne wird effizient in die Praxisprozesse eingebunden und der zusätzliche Aufwand für die Impfmeldungen auf ein Minimum reduziert. Im gleichen Prozess können Covid-Zertifikate für die Patientinnen und Patienten ausgestellt und im vitomed Dokumenten Management abgelegt werden.
Wie funktionierts?
In vitomed wird per Mausklick das «Covid Impfung Formular» ausgewählt. Die vorausgefüllten Informationen werden ergänzt und mittels Klick auf «Speichern» an die AD Swiss Plattform gesendet. Die Daten werden sicher an das BAG bzw. an den Kanton übermittelt, und gleichzeitig wird der Impfnachweis bzw. das Covid-Zertifikat für den Patienten erstellt und in der Krankengeschichte abgelegt. Nun kann es dem Patienten ausgedruckt oder per HIN Mail Global übermittelt werden.
Das folgende Video zeigt den Ablauf im Zusammenspiel mit vitomed auf:
«Die Anbindung von ‹AD Swiss Covid-Impfen› an unsere Praxissoftware hat sich sehr bewährt», sagt Dr. med. Cornelia Meier. Sie ist Fachärztin FMH für Allgemeine Innere Medizin FMH und Co-Präsidentin der Gesellschaft der Ärztinnen und Ärzte des Kantons Solothurn GAeSO. In ihrer Praxis wurden bereits rund 800 Covid-Impfungen durchgeführt. «Dank AD Swiss und der in ‹vitomed› integrierten Schnittstelle sind die Abläufe in administrativer Hinsicht deutlich einfacher, schlanker und praxistauglicher geworden.» Lesen Sie hier das ausführliche Interview mit Cornelia Meier
«Ich freue mich sehr, dass vitodata die Impfmeldung via AD Swiss Plattform von Beginn weg nahtlos in vitomed integriert hat», sagt der Geschäftsführer der AD Swiss, Michael Fickenscher. «Es zeigt sich hier, dass die Zusammenarbeit in der AD Swiss Community Früchte trägt, welche die Leistungserbringer in der Praxis ernten können.»
Impfmeldungen je nach Kanton zu prüfen – Testzertifikate für die ganze Schweiz
Was können Ärztinnen und Ärzte tun, die Covid-Impfungen durchführen? Wir empfehlen, die Lösung der AD Swiss in jenen Kantonen und mit jenen PIS einzusetzen, mit denen dies bereits möglich ist. Welche das sind, erfahren Sie laufend aktualisiert auf unserer Website.
Die Erstellung von Covid-Zertifikaten nach Antigen-Schnelltest über die gleiche Schnittstelle ist in allen Kantonen möglich. Mehr erfahren
Vitodata AG
Die Vitodata AG ist seit 1980 näher an der Praxis und durch ihre Geschichte mit dem Praxisalltag verbunden. Ihre weit verbreitete Praxissoftware vitomed sorgt in Schweizer Arztpraxen und Kliniken für mehr Behandlungsspielraum – ihre ganzheitlichen Lösungen und Services für eine rundum gesunde Praxis-IT. Von der einfachen Laborgeräte-Anbindung über die voll vernetzte Praxis bis hin zur Kommunikation zwischen ambulanten und stationären Leistungserbringern setzt vitomed in jeder Arztpraxis und Klinik frische Impulse.
Die Covid-19-Pandemie hat einen digitalen Entwicklungsschub ausgelöst. Im Interview berichtet Dr. med. Cornelia Meier von ihren Erfahrungen. Sie ist Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin FMH und Co-Präsidentin der Gesellschaft der Ärztinnen und Ärzte des Kantons Solothurn GAeSO. In ihrer Praxis nutzt sie seit Januar 2021 den Service «AD Swiss Covid-Impfen» und hat als Pilot-Nutzerin dessen Entwicklung begleitet.
Frau Dr. Meier, wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit mit der AD Swiss?
Aufgrund der schwierigen Entwicklungen in Bezug auf den nationalen Datenaustausch auf Ebene des elektronischen Patientendossiers, machten wir als kantonale Ärztegesellschaft unsere Mitglieder bereits vor längerer Zeit auf die Dienste von AD Swiss aufmerksam. Insbesondere weil für die Nutzung der Dienste von AD Swiss nicht zusätzliche Programme installiert werden müssen, sondern die Leistungserbringer durch ihren HIN Anschluss bereits «ready» für die weiteren Zugänge sind.
Wir standen während dieser Pandemie früh und regelmässig im Austausch mit dem kantonalen Gesundheitsamt (GesA). So konnten wir auch die kantonalen Behörden überzeugen, dass die Akkreditierung von AD Swiss als Reporting Unit gegenüber Bund und Kanton für uns alle eine Win-win-Situation darstellt.
Sie waren bereits in der Pilotphase des Services «AD Swiss Covid-Impfen» mit dabei und haben Feedback eingebracht. Was war das für eine Erfahrung?
Wir konnten bereits ab Januar 2021 in fünf Pilotpraxen im Kanton Erfahrungen mit den Abläufen sammeln. Probleme konnten so 1:1 erfasst und zusammen mit AD Swiss analysiert werden, wo der Hebel für Verbesserungen angesetzt werden kann, bevor die Impfungen und die Prozesse dazu dann ab Mitte April in den Praxen eingeführt wurden. Es war eine rollende Entwicklung und im Rückblick auf das heute sehr gut funktionierende System eine gute Erfahrung. Es machte deutlich, wie wichtig das Zusammenspiel und die Kommunikation auf beiden Seiten sind.
Wie nutzen Sie selbst heute «AD Swiss Covid-Impfen» in Ihrer Praxis?
Bis heute haben wir in unserer Praxis rund 800 Impfungen durchgeführt. Wir hatten in den Anfängen Impfnachmittage durchgeführt, um die grosse Anzahl derjenigen Impfwilligen abzuarbeiten, welche aus verschiedenen Gründen nicht in ein Impfzentrum gehen wollten. Dazu stand der ganze Betrieb zu Gunsten der Impforganisation still. Mittlerweile, mit den eingeübten Abläufen und den geschulten Mitarbeiterinnen, können wir täglich 20 bis 24 Impfungen neben laufendem Betrieb anbieten. Dabei sind nun dank AD Swiss und der in der Praxissoftware integrierten Schnittstelle die Abläufe in administrativer Hinsicht deutlich einfacher, schlanker und praxistauglicher geworden.
Welche Rückmeldungen haben Sie von anderen Solothurner Ärztinnen und Ärzten erhalten?
Es war wichtig, dass die Solothurner Ärzte und Ärztinnen durch die grossen administrativen Hürden von der Impfbestellung, der Registrierung bis hin zum Ausstellen der Impfzertifikate taugliche Anleitungen hatten und verlässliche Ansprechpartner bei Problemen. In den Anfängen gab es einige Kinderkrankheiten, die einem im Moment des Stresses mit 50 bis 60 erwartungsfrohen Impfwilligen in der Praxis, die coronakonform mit Abständen und in althergebrachter Freundlichkeit bedient werden wollten, einiges an Nerven abverlangte. Aber durch die Bereitschaft des AD Swiss Teams, auch in Nacht- und Nebelaktionen immer wieder neue Releases zu testen und bereit zu stellen und Serverkapazitäten zu Gunsten einer Geschwindigkeitserhöhung des Systems frei zu schaufeln, konnten brachliegende Nerven beruhigt werden. Letztlich waren die Rückmeldungen in Bezug auf die Unterstützung der AD Swiss Systeme nur positiv.
Stichwort Covid-Zertifikat: Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Auch in Bezug auf die Zertifikatsausstellung sind wir im Fachdialog mit dem Kanton eng eingebunden. Es ist sinnvoll, dass diejenige Stelle, welche die Personen geimpft und somit die Personendaten erfasst hat, auch das Zertifikat dazu ausstellt. So haben die meisten Praxen die Zertifikate von vor dem 30. Juni 2021 Geimpften auch nachträglich ausgestellt. Da war es eine grosse Hilfe, dass dies im System von AD Swiss schliesslich im vereinfachten Verfahren quasi «auf Knopfdruck» inkl. Versand über den Bund möglich war.
Der Kanton Solothurn hat bereits früh die AD Swiss als sogenannte «Reporting Unit» autorisiert, damit der Service «AD Swiss Covid-Impfen» von den Ärztinnen und Ärzten im Kanton genutzt werden konnte. Was raten Sie Kolleginnen und Kollegen in jenen Kantonen, die noch nicht autorisiert sind?
Wie gesagt, waren wir bereits ab Beginn der Pandemie sehr eng in den Fachdialogen mit dem Kanton eingebunden. So konnten wir den Wunsch anbringen, AD Swiss als Reporting Unit zu akkreditieren und konnten auch den Kontakt vermitteln. Ich denke, dass sich im Kanton Solothurn der etablierte, regelmässige Austausch mit den verschiedenen Stakeholdern bewährt hat. Klar sieht die politische Landschaft in jedem Kanton anders aus, aber wir kommen als Ärzteschaft nicht umhin, uns politisch besser zu vernetzen und im Gespräch zu bleiben.
Sie haben die Integration von «AD Swiss Covid-Impfen» in die Praxissoftware angesprochen. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht und wie wichtig sind für Sie solche Integrationen und der Dialog mit IT-Partnern?
Die Anbindung von «AD Swiss Covid-Impfen» an unsere Praxissoftware vitomed hat sich sehr bewährt. Solche Integrationen bedeuten mehr Effizienz, mehr Qualität und durch den damit verbundenen Zeitgewinn – z.B. durch das nicht zweimalige Erfassen gleicher Daten – auch mehr Zeit für die direkte Patientenarbeit.
Ich arbeite seit 2002 nur noch digital in der Praxis. Dabei habe ich schon zweimal die ganze Anlage auf ein neues System migriert und kenne so verschiedene Praxissoftwares. Die Pandemie hat klar einen digitalen Entwicklungsschub ausgelöst und auch Ärzten aufgezeigt, was digital alles möglich ist. Ich sehe da die Zukunft. Wir können uns dem nicht verschliessen. Für mich ist die digitale Praxis mit einem gut eingespielten und definierten Workflow auch eine Frage der Effizienz und Sicherheit im Praxisalltag. In unserer Praxis sind wir mit den Leuten von Vitodata zusammengesessen und haben am System gefeilt und verändert, bis es auf unsere Gemeinschaftspraxis mit drei Ärzten zugeschnitten war. Einiges ist dann bei Vitodata auch in die weitere Entwicklung getragen worden.
AD Swiss und HIN sind Unternehmen, die sich durch die Beteiligungen von FMH und Ärztekasse in ärztlicher Hand befinden. Wie beurteilen Sie das Engagement der Ärzteschaft, solche IT-Dienstleister selbst zu gründen und zu finanzieren?
Ich denke, gerade auch aus der Erfahrung der rollenden Entwicklung aus der Impfadministration und Zertifikatsausstellung heraus, dass es sehr wichtig ist, dass hinter solchen Diensten dringend auch diejenigen stehen sollten, die sie letztendlich auch anwenden müssen. Nur so finden die Ansprüche des Praxisalltags effizient Eingang in die Abläufe.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung nehmen auch die Risiken zu, dass sensible Daten geleakt, gehackt oder auch versehentlich gelöscht werden. Wie stellen Sie sicher, dass Patientendaten bei Ihnen jederzeit geschützt sind?
Wir sind mit Firewall und Antivirenprogrammen ausgerüstet, wir legen Wert auf das Durchführen der regelmässigen Updates der Systeme, die Vitodata wartet den Server regelmässig mehrmals jährlich. Zweimal pro Tag erfolgt eine Sicherheitsspeicherung auf einem externen Server. Die Mitarbeiterinnen werden immer wieder Awarenessprozessen unterzogen.
Hinsichtlich der Revision des Datenschutzgesetzes machen wir uns bereits Gedanken und erwägen ab 2022 auf einen erweiterten Schutz zu wechseln mit der Möglichkeit der schriftlichen Einwilligung der Patienten für die elektronische Weiterverarbeitung von Daten mittels Eingabe am Unterschriften-PAD und anschliessender Direkt-Abspeicherung.
Als Ärztin wollen Sie sich auf medizinische Themen und Behandlung Ihrer Patientinnen und Patienten konzentrieren können. Wo könnten digitale Lösungen Sie und Ihre Mitarbeitenden noch mehr entlasten?
Meine Wunschthemen: automatisierte Ablage der Patientenberichte in den Primärsystemen, funktionierende digitale Formulare, Offenlegung der gesicherten Mailadressen von Vertrauensärztlichen Diensten (da schicken wir in Ermangelung der Mailadressen immer noch Papier in der Weltgegend rum), einfachere Einbindung von medizinischen Geräten in die Praxissoftware ohne jedes Mal einen finanziell schmerzenden, wiederkehrenden Aufwand für die goldenen Schnittstellen verkraften zu müssen und im Pingpong mit den Firmen darum verhandeln zu müssen … darf ich weiter wünschen? Wie gesagt, sehe ich Potential, indem auch vermehrt Formulare zu Unfallversicherungsanfragen oder von Taggeldversicherungen/Krankenkassen automatisiert ausgefüllt werden. In diesem Bereich ist der administrative Aufwand enorm gewachsen. Zu jeder Medikamentenabgabe wünscht die Krankenkasse mittlerweile eine Stellungnahme, um allfällige Limitationen ausloten zu können.
Wie beurteilen Sie den Nutzen des elektronischen Patientendossiers (EPD) und die Bedeutung von komplementären Services, welche ergänzend zum EPD eingesetzt werden?
Ich schaue dem EPD etwas skeptisch entgegen und fürchte eine drohende PDF-Wüste, wenn das Dossier nicht vom Patienten, soweit er kann, gepflegt wird. Wahrscheinlich braucht er allerdings gewisse Hilfe dazu in dem Fachausdruckdschungel, und nachdem wir bereits seitens Kassen etc. bestens mit administrativer Arbeit eingedeckt sind, wird unsere Zeit für solche Arbeiten nicht mehr. All dies geht an der Zeit im direkten Patientenkontakt verloren. Da heisst es abwägen. Hingegen sehe ich in den erwähnten Services noch viel Potential. Sobald diese automatisiert die Daten von den Primärsystemen abgreifen können, wird das eine brauchbare Flughöhe erreichen. Ansonsten bin ich schneller damit, ein Rp aus den Daten der digitalen KG zu generieren und per Mail an die Apotheke zu schicken. Desgleichen mit Zuweisungsberichten, welche ich mit Dragon im Diktiersystem schreiben lasse und ruckzuck verschicke. Da müssen wir alle im Gespräch bleiben, um den Ball in das richtige Tor zu schieben.
Dank der neuen Lösung lassen sich jetzt auch Covid-Zertifikate basierend auf Antigen-Schnelltests ausstellen. Der Service kann per AD Swiss Convenience Interface oder direkt aus der Praxissoftware heraus verwendet werden und ist in allen Kantonen zugelassen.
Viele Leistungserbringer kennen bereits den Service AD Swiss Covid-Impfen und setzen diesen erfolgreich in der Praxis ein. Neu ist es auf demselben Weg möglich, auch Testbefunde für Antigen-Schnelltests zu erfassen und Covid-Zertifikate für Patientinnen und Patienten auszustellen. Die entsprechende Statistikmeldung ist noch in Arbeit.
«Nach der erfolgreichen Umsetzung des “Covid-Zertifikats für Geimpfte” mit AD Swiss war für uns das “Covid-Zertifikat für Getestete” der logische nächste Schritt», erklärt Michael Fickenscher, Geschäftsführer (CEO) der AD Swiss Net AG. «Besonders freut es mich, dass unsere Kunden diesen Service in der ganzen Schweiz ohne spezielle Autorisierung durch den Kanton verwenden können.»
AD Swiss Antigen Schnelltest Zertifikat – ein Service mit vielen Vorteilen
Der Service der AD Swiss erleichtert Fachpersonen und Mitarbeitenden die Administration von Antigen-Schnelltests. Dank der bereits bestehenden Integration in viele gängige Praxissoftwares sparen Leistungserbringer noch mehr Zeit, und durch die Nutzung bewährter und etablierter Systeme sind Datenschutz und -sicherheit jederzeit gewährleistet.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Als Leistungserbringer nehmen Sie am besten Kontakt mit dem Hersteller ihres Primärsystems auf. Alle angeschlossenen PIS finden Sie auf unserer Website.
Weitere Informationen
Je mehr Impfstoff gegen Covid-19 verfügbar ist, desto stärker werden ambulante Leistungserbringer in die nationale Impfkampagne einbezogen. Um die Ärzteschaft dabei administrativ zu entlasten, stellt AD Swiss eine Lösung bereit, mit der Covid-Impfdaten direkt aus dem Primärsystem ans BAG gemeldet werden können. Was es damit auf sich hat, verrät Peer Hostettler, Leiter Vertrieb AD Swiss und Mitglied der Geschäftsleitung von HIN.
AD Swiss: Die AD Swiss ist daran, die Übermittlung von Impfdaten ans BAG zu vereinfachen. Was hat es damit auf sich?
Peer Hostettler: Die Ärzteschaft hatte bereits vor Covid-19 alle Hände voll zu tun, nun ist sie auch noch bei der Bewältigung der Pandemie zusätzlich gefordert – etwa durch die bevorstehende Ausweitung der Impfkampagne auf ambulante Leistungserbringer. Dabei wollen wir die Ärztinnen und Ärzte so stark wie möglich entlasten – dafür setzen wir uns als ärzteeigener Anbieter ein.
Was kann AD Swiss zur Vereinfachung beitragen?
Bereitstellung und Übermittlung von Daten ist unser Kerngeschäft, darin haben wir eine einzigartige Expertise. Daher ist es für uns klar, dass wir dort etwas beitragen können und wollen. Medizinische Daten müssen nicht nur sicher übermittelt werden, sondern wenn immer möglich in einem Format, das eine einfache Weiterbearbeitung und Nutzung erlaubt. Dafür setzen wir auf offene Schnittstellen und standardisierte Austauschformate. Wenn dieser Austausch dann noch automatisiert erfolgen kann, sind wir bei einer echten Vernetzung der Systeme. Und damit bei einer signifikanten Entlastung der Akteure.
Wie funktioniert die vereinfachte Übermittlung der Impfdaten?
Wir haben einen bestehenden Service der AD Swiss, das AD Swiss Convenience Interface (ADS CI), um die Funktion der Impfdaten-Übermittlung erweitert. Damit können Ärztinnen und Ärzte neben eZuweisungen oder eRezepten neu auch Covid-Impfungen aus ihrer Praxissoftware heraus erfassen und an das Impfmonitoring des Bundes übermitteln. Das Primärsystem sendet hierfür die aggregierten Daten an das ADS CI. Von dort werden die Daten sicher ans BAG-Monitoring übermittelt. Das ADS CI generiert zudem einen Impfnachweis für den Patienten mit allen vom BAG vorgegebenen Daten und liefert diesen an das Primärsystem zurück. Die Ärztin oder der Arzt kann diesen dann der Patientin oder dem Patienten aushändigen.
Was müssen Leistungserbringer unternehmen, welche die Lösung einsetzen wollen, und kostet das etwas?
Den Nutzern entstehen keine Kosten – abgesehen vom HIN Anschluss, den es für die Authentisierung beim ADS CI braucht und den ja die meisten bereits haben. Da die Schnittstelle zum ADS CI allen Anbietern von Primärsystemen offen steht, werden bald weitere Anbindungen hinzu kommen. Ärztinnen und Ärzte fragen daher am besten bei ihrem Softwareanbieter nach.
Update (Stand 26.08.2021): Anbieter und Kantone
Weitere Informationen:
Die amétiq AG wird künftig mit der AD Swiss das elektronische Patientendossier (EPD) an das Praxisinformationssystem amétiq siMed anbinden. Die langjährigen Ökosystem-Partner amétiq und AD Swiss teilen das Ziel, Leistungserbringern einen einfachen und sicheren Zugang zum EPD zu ermöglichen.
Sobald die Anbindung an das EPD durch die AD Swiss erfolgt ist, wird amétiq die nahtlose Integration in amétiq siMed umsetzen – ganz nach dem amétiq Motto, komplexes einfach zu machen – simple & elegant. Leistungserbringern empfiehlt amétiq zudem einen Beitritt in die AD Swiss EPD Gemeinschaft.
«Interoperabilität – also die Fähigkeit von Systemen, nahtlos zusammenzuarbeiten – ist im Gesundheitswesen das Gebot der Stunde. amétiq ist für uns ein wichtiger Partner und engagiert sich mit uns seit Beginn in der AD Swiss Community für nutzenstiftende eHealth Lösungen. Mit der Integration des EPD in amétiq siMed via AD Swiss ermöglichen wir es den Ärztinnen und Ärzten, aus ihrer gewohnten Praxissoftware heraus auf die EPDs ihrer Patienten zuzugreifen.»
Michael Fickenscher, Geschäftsführer (CEO), AD Swiss Net AG
«EPD-ready» mit amétiq und AD Swiss
Als innovatives Softwareunternehmen treibt amétiq die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran und verspricht ihren Kunden «eHealth-readyness» mit der Praxissoftware amétiq siMed. Dafür setzt amétiq bereits seit mehreren Jahren auf die hochsichere amétiq cloud und verfügt über entsprechende Erfahrungen in der Integration von komplexen eHealth-Lösungen. Dies sind ideale Voraussetzungen für die Anbindung ans EPD.
«Die Zusammenarbeit mit der AD Swiss ist eine Erfolgsgeschichte. Unser Ziel ist es, die Nutzung des EPDs für unsere Kunden äusserst komfortabel umzusetzen. amétiq Kunden sind bestens für das EPD vorbereitet.»
Markus Posti, Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung, amétiq medical ag
Weitere Informationen zur EPD-Anbindung finden Sie auch auf der Website von amétiq.
Bewährte Partnerschaft
amétiq ist Gründungsmitglied der AD Swiss Community und mit Markus Posti, Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung, im Vorstand vertreten. Die Partnerschaft zwischen amétiq und AD Swiss hat sich in der Vergangenheit mehrfach bewährt. Mehrere konkrete Projekte konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden: